In mehreren Ländern, u. a. in der Schweiz, in den USA und auch in Deutschland, wird an einer züchterischen Bekämpfung der Maedi-Visna-Erkrankung über genetische Marker geforscht.
In D erfolgt die Forschung an der Uni-Klinik in Gießen unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Gesine Lühken.
Das Nolana-Netzwerk Deutschland e. V. steht in engem Kontakt zu Frau Prof. Dr. Lühken, so dass es auch zu diesem Forschungsprojekt eine enge Zusammenarbeit gibt. In 2019 wurden Blutproben von der nun anerkannten Rasse „Braunes Haarschaf“ zur Uni Gießen geschickt. Mit Unterstützung der Züchter und des Vereins konnten die Blutproben entsprechend ausgewertet werden.
Eine Tendenz lässt sich hieraus bereits ableiten. So waren die Tiere mit der Genkombination „KK“ (TMEM154) allesamt maedi-negativ. Andersherum hatten die positiv getesteten Tieren entweder die Genkombination „EE“ oder“EK“.
In diesem Jahr haben sich ebenfalls schon wieder einige Züchter des Braunen Haarschafes „auf eigene Kappe“ bereiterklärt, das Projekt weiter zu unterstützen und erneut Blutproben untersuchen zu lassen.
Ziel des Projektes ist es, die Tiere anhand der entsprechenden Genvariante „maediunempfänglich“ zu züchten, um langfristig die jährlichen und aufwendigen Blutuntersuchungen zu vermeiden und auch die logistisch teils schwierigen Quarantäne- Maßnahmen bei Tierausstellungen und -zukäufen umgehen zu können.
Anbei findet ihr einen –>Artikel , einen –>Vortrag beim Tierärztekongress 2018 in Leipzig und eine
–>Fachpublikation (auf englisch) zu diesem Thema.